Das schöne Halle liegt im Ravensberger Land und gehörte über Jahrhunderte zu der Grafschaft Ravensberg, deren Name von der im nachbarlichen Borgholzhausen gelegenen Burg Ravensberg abgeleitet ist.
1246 tauschte der Bischof Engelbert von Osnabrück mit dem Kloster Iburg die am Südrand seines Bistums gelegene Kirche ‚tor Halle’ mit allen Rechten gegen die Kirche in Rheda. In diesem Schriftstück wird Halle erstmalig erwähnt.
Für das 16. Jahrhundert wird die Einwohnerschaft auf 350 Menschen geschätzt. Ende des 16. Jahrhunderts erhielt Halle eine sog. Leinenlegge, diese bestand bis ins 19. Jahrhundert.
Im Jahr 1505 erlaubte Herzog Wilhelm IV. von Jülich-Berg seinem damaligen Statthalter Graf Philipp II. von Waldeck unter anderem im Amte Ravensberg Bergwerke zu errichten.
Diese Erlaubnis führte zu einem etwa vierhundertjährigen Kohle- und Erzbergbau in der Gemeinde. Man suchte auf dem Kamm des Teutoburger Waldes nach oberflächennahen Erzen, fand vor allem Eisenerz, doch keine Edelmetalle wie Gold, Silber & Kupfer.
Am 17. April 1719 wurden Halle vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. das Stadtrecht zugesprochen. Infolge der preußischen Niederlage gegen Napoleon’s Armee kam die Stadt in den Jahren 1807 bis 1813 unter französische Herrschaft. Zunächst gehörte Halle zum Distrikt Bielefeld im Departements der Weser des Königreichs Westphalen. Hauptstadt des ‚Königreich Westphalen’ unter der Herrschaft von Napoleons Bruder Jerome war die hessische Residenzstadt Kassel.
Im Jahre 1813 übernahm Preußen wieder die Verwaltung. Halle wurde zunächst zwischen 1813 und 1816 dem vorläufigen Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein zugeordnet, kam dann aber 1816 zum Regierungsbezirk Minden der Provinz Westfalen und wurde schließlich Hauptstadt eines eigenen Kreises. Der Kreis Halle bestand bis 1972 aus den heutigen Städten und Gemeinden Halle, Werther, Steinhagen, Borgholzhausen und Versmold und wird auch heute noch im täglichen Sprachgebrauch als ‚Altkreis’ bezeichnet.
Bis ins 19. Jahrhundert hinein blieb Halle landwirtschaftlich geprägt, es wurde Getreide, Hanf und Flachs angebaut und Viehwirtschaft betrieben. Die Verkehrslage von Halle an mehreren überregionalen Verbindungswegen war nicht ungünstig, allerdings gab es bis 1844 keine gepflasterten Straßen und die Stadt stand stets im Schatten von Bielefeld. Erst im Jahre 1844 wurde eine befestigte Straße nach Brackwede und damit eine moderne Anbindung an Bielefeld fertiggestellt. Es folgten 1864 die Straße nach Werther, 1874 die Verbindung nach Hörste, dann 1881 nach Brockhagen und erst 1889 nach Theenhausen.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte die Stadt jedoch mit der Industrialisierung ihr Bild und gewann an wirtschaftlicher Bedeutung, in deren Folge eine Branntweinbrennerei, mehrere Fleischwarenfabriken und holzverarbeitende Betriebe entstanden.
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