Das Sauerland wurde erstmals 1266 als Beiname des Zeugen ‚Wesselo de Suderlande’ erwähnt. Darauffolgend trat die Bezeichnung in verschiedener Form ebenfalls als Herkunftsbezeichnung in Arnsberg, Stralsund, Köln, Soest, Lübeck, London, Greifswald, Breslau, Riga, Rostock, Danzig, Essen und Kassel auf.
Der Ursprung des Landschaftsnamens Sauerland ist vermutlich im 12. Jahrhundert aufgekommen. Im Spätmittelalter bezeichnete er die Landstriche südlich und nördlich der mittleren und unteren Lenne, in der frühen Neuzeit dehnte er sich auf das südwestfälische Gebirgsland südlich der Haar und des Hellwegs aus, ausgeschlossen waren das Siegerland und das Wittgensteiner Land. Territorial war das Gebiet in die protestantische Grafschaft Mark und das katholische Herzogtum Westfalen gespalten, doch beide Herrschaften umfassten auch Gebiete außerhalb des Sauerlands.
Historische Funde, welche für eine steinzeitliche Besiedlung sprechen, sind im Sauerland relativ selten. Immerhin stieß man in der Nähe von Stockhausen bei Meschede auf Werkzeuge aus der Altsteinzeit. Aus der Bilsteinhöhle stammt der älteste Kupferfund des Sauerlandes, ein etwa 4300 Jahre alter kleiner Griffzungendolch aus der Glockenbecherzeit.
In der Eisenzeit wurde im Sauerland Eisenerz abgebaut. Höhlen mit Funden aus dieser Epoche sind die Veledahöhle bei Bestwig, der Hohle Stein bei Rüthen-Kallenhardt und die Bilsteinhöhle. Aus der Zeit der römischen Vorstöße nach Germanien stammt das Römerlager Kneblinghausen bei Rüthen. In der Nähe, auf der Briloner Hochfläche, haben die Römer in der kurzen Zeit der römischen Herrschaft den Bleiabbau gefördert oder zeitweise selbst betrieben. Das ‚Plumbum Germanicum’ wurde bis in den Mittelmeerraum exportiert.
Gegen Ende des 7. Jahrhunderts lebten im Gebiet des Sauerlandes noch nichtsächsische germanische Stämme teils fränkischer Herkunft wie die Brukterer und die Sugambrer. Im Unterschied zu den christianisierten Franken hielt die Mehrzahl der Sachsen noch an ihrem heidnischen Glauben fest. Nach der endgültigen Zerschlagung des sächsischen Widerstands gehörte das Sauerland seit dem Ende des 8. Jahrhunderts zum Machtbereich des karolingischen Großreiches. Zwar wurde der sächsische Adel nicht beseitigt, aber seit dem Reichstag in Lippspringe im Jahre 782 wurde das Land in die Gerichtseinheiten der Grafschaften eingeteilt.
Auch durch Klostergründungen sollte die christliche Religion weiter gefestigt werden. Zu den frühen Gründungen gehörte etwa ein Stift in Meschede. Zu den ältesten Urpfarreien welche bis 785 gegründet wurden, gehören Wormbach, bei Schmallenberg und Eresburg bei Marsberg. Bis um das Jahr 800 kamen Menden, Velmede, Attendorn und Medebach hinzu. Danach folgten bis zum Jahre 830 Altenrüthen & Hüsten bei Rüthen.
Mit dem nach dem Tode Karls des Großen beginnenden Zerfall der kaiserlichen Zentralmacht setzte auch im Sauerland allmählich die Territorialisierung ein. Knapp 150 Jahre nach dem Tod Karls des Großen gehörte das westliche Sauerland zur Grafschaft Mark, der Norden um Warstein zum kölnischen Herzogtum Westfalen und der östliche Teil zur Grafschaft Arnsberg.
Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen 1180 kam es zur Aufteilung des Herzogtums Sachsen. Große Gebiete des Sauerlandes wurden dabei dem Erzbistum Köln zugesprochen. Der den Erzbischöfen nunmehr zufallende Titel eines Herzogs von Westfalen vergrößerte ihren Einfluss noch.
Die reiche Handelsstadt Soest erkannte im Jahre 1444 die Oberhoheit des Kölner Erzbischofs nicht mehr an und unterstellte sich dem Herzog von Kleve welcher auch Graf von Mark war. Daraufhin kam es in den Jahren 1444-1449 zur Soester Fehde zwischen dem Erzbischof von Köln und der Stadt Soest. Die jahrhundertelange Auseinandersetzung zwischen den Erzbischöfen von Köln und den Grafen von der Mark waren seit der Schlacht von Worringen und endgültig nach der Soester Fehde zu Gunsten der Grafschaft Mark entschieden.
Für eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung spricht, dass einige Städte des Sauerlandes sogenannte „Beistädte“ der Hanse waren. Im kölnischen Sauerland waren dies etwa Brilon, Rüthen, Schmallenberg, Arnsberg, Geseke, Werl und Attendorn. Im märkischen Sauerland waren dies vor allem Iserlohn, Neuenrade, Lüdenscheid, Altena und Plettenberg. Der Handel der Hansestädte untereinander wurde mit Goldmünzen & Silbermünzen bewerkstelligt.
Der Übergang an Preußen hatte auf längere Sicht erhebliche Auswirkungen. Ähnlich wie Minden-Ravensberg wurde das märkische Sauerland immer stärker in den preußischen Staat integriert.
In der Neuzeit nahm im gebirgigen Teil der Mark die Bedeutung der Herstellung von Eisen- und später auch Metallfertigwaren zu. Ein bekanntes Beispiel sind die Iserlohner Tabakdosen. Diese Tabakdosen aus Messing wurden weit exportiert und sind heute gesuchte Sammelobjekte.
Die ehemalige Grafschaft Arnsberg wurde zum eigentlichen Zentrum des Herzogtums Westfalens. Die Stadt Arnsberg war neben Bonn eine der Residenzen des Kurfürstentums. Das Herzogtum Westfalen blieb im Kern ein nur teilweise in den Kurstaat integrierter Ständestaat.
Der Bergbau im Sauerland hatte eine hohe Wertschätzung bei seinen Bewohnern. Mehrere Bergordnungen regelten und förderten den Abbau von Silber, Kupfer und Blei. Bedeutend waren der Bergbau sowie die Herstellung von Schmiedeeisen durch Hammerwerke und von Halbfertigwaren. Von Bedeutung waren an der Grenze zur Grafschaft Mark die Eisen- und Metallförderung bei Balve. Hinzu kam der Bergbau bei Sundern, Warstein, Marsberg, Brilon, Winterberg-Silbach und Schmallenberg.
Im Zuge der Säkularisierung und der Aufhebung der geistlichen Fürstentümer fiel das kölnische Sauerland zunächst an Hessen-Darmstadt, ehe dann nach den Napoleonischen Kriegen die ganze Gegend durch den Wiener Kongress als Teil der neuen Provinz Westfalen an Preußen kam. Sowohl die ehemalige Grafschaft Mark wie auch das ehemalige Herzogtum Westfalen wurden Teil des Regierungsbezirks Arnsberg.
Im märkischen Sauerland gab es anknüpfend an die vorindustriellen Gewerbetraditionen eine beachtliche frühindustrielle Expansionsphase. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein war beispielsweise Iserlohn die größte Industriestadt Westfalens und eine der reichsten Handelsstädte Preußens.
Aus dieser Zeit begründet sich auch das reiche Vorkommen von Goldschmuck, Edelsteinschmuck und interessanten Münzsammlungen mit Goldmünzen, Silbermünzen & Sammlermünzen.
Dazu zählten auch insbesondere die Städte Neheim mit der Leuchtenindustrie, Hüsten mit Schwerindustrie, Warstein mit Eisenverarbeitung & Achsenherstellung sowie Olpe mit der industriellen Blechproduktion. Der Bergbau konzentrierte sich auf Eisenerze in Sundern, Balve, Brilon, Warstein und Marsberg sowie auf andere Metallerze, wobei vor allem Ramsbeck, Meggen und Marsberg zu nennen sind.
In den Flüssen des Sauerlandes gibt es auch Vorkommen von Gold, diese sind aber nicht sehr groß und damit nicht abbauwürdig.
Trotzdem es viele metallverarbeitenden Betriebe & Eisenhütten im Sauerland gegeben hat, existiert keine Scheideanstalt & Edelmetallschmelze wie beispielsweise Aurubis, Degussa oder Heraeus. Da wir jedoch in grösserem Umfang mit renommierten Edelmetallschmelzen zusammenarbeiten, können wir Ihnen sehr gute Angebote für die Edelmetalle Gold, Platin, Palladium & Silber anbieten.
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